
Coronavirus: Staus und Einschränkungen im Grenzverkehr
Bereits seit dem 16. März werden wieder vorübergehende Kontrollen an den deutschen Grenzen zu Österreich, der Schweiz, Frankreich, Luxemburg und Dänemark durchgeführt. Nun hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) bekanntgegeben, dass seit dem 20. März der Übertritt an diesen Grenzen nur noch an bestimmten Stellen möglich ist.
Grenzkontrollen wurden auch von anderen Ländern eingeführt, zum Beispiel von Polen. Ausländer dürfen dort nur noch in Ausnahmefällen einreisen. Obwohl für den Warenverkehr eigentlich keine Einschränkungen bestehen, kam es dennoch zu kilometerlangen Staus, wie der Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik e.V. (BWVL) berichtet. Als Soforthilfe hat die polnische Regierung daher festgelegt, dass Berufspendler und Lkw-Fahrer nicht länger ein Formular mit Daten zu ihrer Erreichbarkeit ausfüllen müssen. So lasse sich bereits viel Zeit bei der Grenzkontrolle sparen.
Auch in anderen Regionen kommt es zu hohem Stauaufkommen, beispielsweise zwischen Tschechien und der Slowakei. Zur Unterstützung von Logistikern bietet das Wiener Unternehmen Sixfold eine Echtzeitkarte an, mit der sich aktuelle Wartezeiten an Grenzen innerhalb der EU ermitteln lassen. Mit ihr sollen Verzögerungen innerhalb von Lieferketten besser eingerechnet werden können. Die Karte lässt sich über folgenden Link kostenfrei abrufen: sixfold.com/covid-19.
Pressemitteilung des BMI: Grenzübertritt nur noch an bestimmten Grenzübergangsstellen
Pressemitteilung des BWVL: Staus an der Grenze: Polens Regierungschef verspricht Abhilfe